Wie weiterbauen in den Dorfkernzonen? 6. Podiumsgespräch zur Baukultur im Kanton Schwyz

Ortsbilder verändern sich. Dies trifft auch für Einsiedeln zu. Im letzten Drittel des 19. Jahrhundert erhielten zahlreiche Gebäude entlang der Hauptstrasse und am Klosterplatz durch Aufstockungen und neue, der Zeit entspechende Fassadengestaltungen ein modernes, städtisches Aussehen. In den letzten Jahrzehnten sind viele dieser historischen, im Kern zum Teil noch vom Ende des 17. Jahrhunderts stammenden Gebäude durch Neubauten ersetzt worden, wobei sich jeweils die Frage stellt, inwieweit sich diese dem bestehenden Ortsbild anpassen. Bauen unterliegt dem Regelwerk der jeweiligen Baugesetze. In den historisch gewachsenen Ortskernen gelten jedoch noch weitere Kriterien, die mit Vorschriften und Einschränkungen einhergehen können. Sie sind im ISOS – Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz – und in den vom Bezirk erlassenen Leitbildern enthalten. Die Architektin Monika Imhof-Dorn, Vorstandsmitglied des Schweizer Heimatschutzes, und der Raumplaner Roland Tremp werden über das ISOS und die Entwicklung von Leitbildern berichten. Abschliessend stellen die Architekten Hasler+Limacher ein Projekt im Dorfkern von Oberiberg vor.

Teilnehmende:

• Monika Imhof-Dorn (Sarnen): Die Bedeutung des ISOS in den Kernzonen
• Roland Tremp (Chur): Kriterien für eine qualitätsvolle Dorfbilddentwicklung
• Lukas Hasler, Daniel Limacher (Einsiedeln): Dorfhaus Schlüssel Oberiberg
• Moderation: Franz-Xaver Risi, Kulturförderung Kanton Schwyz

Im Anschluss Apéro. Die Veranstaltung ist öffentlich. Mit der Bitte um Anmeldung an: info [at] bibliothek-oechslin.ch

Dorfspaziergang:

Im Auftrag des Büros Bauen des Bezirks findet von 15.00 bis 16.30 Uhr ein Dorfspaziergang mit Anja Buschow Oechslin und Werner Oechslin, den Verfassern der beiden Kunstdenkmälerbände Kloster und Bezirk Einsiedeln, statt.

Treffpunkt: vor dem Rathaus Einsiedeln