Im Hinblick auf die Zukunft, misst Roger Boltshauser in seiner Arbeit den Lehm, aber auch andere Materialien wie Holz, Beton oder Stahl immer wieder an den heutigen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit, um darin neue Facetten oder unerwartete Hybridkombinationen und -konstruktionen zu entdecken. Dabei nimmt er oft auf frühere Erfahrungen Bezug, sodass ältere Projekte das Modell für das Zukünftige liefern. Dieser Prozess endet auch nicht mit der Fertigstellung eines Baus, denn der Anspruch an die Rezyklierbarkeit und die Flexibilität sowie die gedankliche Vorwegnahme des Alterungsprozesses von Materialien reicht weit darüber hinaus. Aus Boltshausers Interesse an einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit Material und Konstruktion in Praxis, Lehre und Forschung entwickelt sich auch der Ausdruck und die Sprache seiner Architektur weiter, wie die neusten Projekte versprechen.

Anschliessend Apéro. Der Eintritt ist frei.